MDR

EU-Kommission billigt späteres Inkrafttreten der Medizinprodukteverordnung

Wie die EU-Kommission betont, hat das spätere Inkrafttreten der EU-Medizinprodukteverordnung keine Auswirkung auf das Scharfschalten der Verordnung für die In-vitro-Diagnostika.

Veröffentlicht:

Brüssel. Die EU-Kommission hat am 3. April einem Antrag von EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides stattgegeben, das Inkrafttreten der novellierten EU-Medizinprodukteverordnung (Medical Device Regulation/MDR) vom 26. Mai dieses Jahres um ein Jahr zu verschieben.

Hintergrund ist zum einen die sich angesichts der Corona-Pandemie zuspitzende Versorgungslage bei Schutzausrüstung und anderen relevanten Medizinprodukten sowie zum anderen die Tatsache, dass die europäische Medizintechnikbranche nicht zuletzt aufgrund des Fachkräftemangels und der beschränkten Zahl bereits rezertifizierter Benannter Stellen massive Engpässe beim Erfüllen der verschärften Anforderungen zur Marktzulassung ihrer Produkte zu kämpfen hat.

Wie die EU-Kommission betont, hat die Entscheidung zur MDR keine Auswirkung auf das Inkrafttreten der ebenfalls novellierten Verordnung zu In-vitro-Diagnostika (IvD). Diese soll weiterhin – Stand heute – zum 26. Mai 2022 scharf geschaltet werden. (maw)

Mehr zum Thema

Europäische Gesundheitspolitik

Christdemokraten stecken Gesundheits-Kurs für die EU ab

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter