Bertelsmann-Stiftung

Ein eigenes Institut soll die E-Patientenakte voranbringen

Noch ein Bundesinstitut? Experten der Bertelsmann Stiftung wollen die Einführung der elektronischen Patientenakte nicht allein der Selbstverwaltung und der Gematik überlassen.

Veröffentlicht:

GÜTERSLOH. In Sachen E-Health, kritisieren Autoren einer neuen Studie der Bertelsmann Stiftung, ist die Selbstverwaltung bislang eher als Bremser denn als Vorreiter aufgetreten. Zur Einführung der elektronischen Patientenakte (eEPA) sollten daraus Konsequenzen gezogen und ein wie es heißt "auf Dauer angelegtes ‚eEPA-Bundesinstitut‘" mit der Aufgabe betraut werden.

Spätestens Ende 2018 müssen die Voraussetzungen für die eEPA geschaffen sein, so sieht es das E-Health-Gesetz vor. Für die schrittweise Expansion eines eEPA-Systems veranschlagen die Bertelsmann-Autoren bis zur Umsetzung sämtlicher denkbaren Funktionalitäten volle zehn Jahre. Dabei gelte es nicht allein, technische Probleme zu lösen. Vielmehr seien beim "Aufbau einer nationalen eEPA-Infrastruktur" auch soziale, rechtliche, strategische und organisatorische Herausforderungen zu bewältigen.

Politische Steuerung könne hier mehr Entwicklungsdynamik bewirken als die Gematik und ihre Gesellschafter, so das Fazit der Experten. (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung