Pharmaunternehmen

Eli Lilly: Mehr erlöst, aber weniger verdient

Ungünstig verlaufende Aktiengeschäfte haben Eli Lilly 2021 den starken Umsatzeffekt seiner COVID-Antikörper gewinnseitig verhagelt.

Veröffentlicht:

Indianapolis. Eli Lilly hat mit der Antikörper-Kombi Bamlanivimab/Etesevimab sowie dem Januskinase-Inhibitor Baricitinib (als Olumiant® schon gegen Rheuma) gleich mehrere COVID-Therapeutika im Markt. Für einen weiteren Antikörper, Bebtelovimab aus den Labors der kanadischen Tech-Company AbCellera Biologics, wurde bei der US-Behörde FDA bereits eine Notfallzulassung beantragt; Beptelovimab soll den Angaben zufolge insbesondere auch gegen die Omikron-Variante wirksam sein.

Nachdem 2020 COVID-Antikörper Lilly bereits 870 Millionen Dollar einbrachten, waren es 2021 beinahe dreimal soviel (2,24 Mrd. Dollar) – und etwas mehr als ursprünglich erwartet. Das hatte erneut einen starken Effekt auf die Gesamteinnahmen des Konzerns aus Indianapolis, die um 15 Prozent auf 28,3 Milliarden Dollar anzogen. Stärkstes Einzelprodukt war der GLP-1-Agonist Dulaglutid (Trulicity®) mit knapp 6,5 Milliarden Dollar Umsatz (+28 Prozent).

Operativ blieb vom Mehrumsatz jedoch wenig, unterm Strich gar nichts mehr hängen. Das Betriebsergebnis wurde durch höhere Lizenzzahlungen an Vertriebspartner sowie gestiegene F&E-Aufwendungen und Kosten für Restrukturierungsmaßnahmen belastet und nahm lediglich um fünf Prozent auf knapp 6,4 Milliarden Dollar zu.

Verluste aus Aktiengeschäften – nach Gewinnen im Vorjahr – ließen das Finanzergebnis ins Minus drehen. Trotz deutlich verringerter Steuerquote blieb danach der Überschuss mit rund 5,6 Milliarden Dollar noch zehn Prozent unter Vorjahr.

Dieses Jahr wird bestenfalls mit Umsatzstagnation gerechnet: Im Plan stehen 27,8 bis 28,3 Milliarden Dollar. Dagegen wird mit 8,0 bis 8,15 Dollar ein kräftiger Gewinnanstieg je Aktie versprochen; zuletzt standen an dieser Position 6,12 Dollar. (cw)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Digitalisierungsfahrplan für Praxisteams der apoBank

Digitale Praxis: Die Chance, das Team zu entlasten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Das könnte Sie auch interessieren
Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Viele Ansatzpunkte für die Digitalisierung. Die apoBank bietet mit ihrem Digitalisierungsfahrplan einen breiten Überblick.

© apoBank

Digitalisierungsfahrplan für Praxisteams der apoBank

Digitale Praxis: Die Chance, das Team zu entlasten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Urologen-Kongress

Prostatakrebs: Welche Neuerungen es in der Leitlinie gibt

Lesetipps