Existenzgründungen

Erstmals lassen sich mehr Zahnärztinnen nieder

Frauen sind bei der zahnärztlichen Existenzgründung mit 56 Prozent erstmals deutlich in der Mehrheit, wie eine Analyse der apoBank zeigt.

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Der Anteil der Zahnärztinnen, die sich zum ersten Mal niedergelassen haben, ist 2021 erstmals deutlich auf 56 Prozent gestiegen.

Der Anteil der Zahnärztinnen, die sich zum ersten Mal niedergelassen haben, ist 2021 erstmals deutlich auf 56 Prozent gestiegen.

© pressmaster / stock.adobe.com

Düsseldorf. Die Anzahl der Frauen und Männer unter den Existenzgründenden hielt sich die letzten Jahre in etwa die Waage - 2021 ist nun der Anteil der Zahnärztinnen, die sich zum ersten Mal niedergelassen haben, deutlich auf 56 Prozent gestiegen. Das zeigt die von der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank) durchgeführte Analyse der zahnärztlichen Existenzgründungen im Jahr 2021, wie es in einer Mitteilung der Bank heißt.

Die häufigste Art sich niederzulassen – ob Mann oder Frau – sei die Übernahme als Einzelpraxis. Die reinen Kaufpreise lagen 2021 mit 202.000 Euro in etwa auf Vorjahresniveau (2020: 208.000 Euro), und auch die gesamten Praxisinvestitionen sind mit 383.000 Euro nur geringfügig gestiegen (2020: 376.000 Euro), so die apoBank.

Große Spanne bei Praxisinvestitionen

Die hier seit Jahren bestehende große Spanne bei den Praxisinvestitionen blieb auch 2021 bestehen. Auffällig sei, dass mittlerweile gut ein Viertel der Existenzgründenden (26 Prozent) mehr als eine halbe Million Euro in die Praxisübernahme zwecks anschließender Einzelpraxisniederlassung investierten.

Ein Vergleich nach Geschlechtern zeige sich, dass bei Männern die durchschnittlichen Praxisinvestitionen mit 417.000 Euro 2021 zum ersten Mal stagnierten. Bei Frauen dagegen seien diese auf 357.000 Euro abermals leicht angestiegen. Die Differenz zwischen den Praxisinvestitionen entstehe vordergründig durch unterschiedlich hohe Kaufpreise: Männer zahlten 2021 mit 240.000 Euro im Schnitt einen rund 38 Prozent höheren Übernahmepreis als Frauen mit 174.000 Euro, heißt es weiter. Analysiert wurden rund 400 durch die apoBank 2021 begleiteten zahnärztlichen Existenzgründungen. Die Daten wurden anonymisiert von der apoBank ausgewertet. (eb)

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