Deutscher Markt

GE Healthcare will wachsen

Für GE Healthcare rückt der deutsche Markt in den Fokus. Das Geschäft soll in den kommenden Jahren ausgebaut werden.

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MÜNCHEN (sto). In der Medizintechnik ist Deutschland einer der wichtigsten Märkte weltweit. GE Healthcare Deutschland werde deshalb den deutschen Markt verstärkt in den Mittelpunkt seiner Entwicklungs- und Forschungstätigkeit rücken.

Das kündigte Dr. Volker Wetekam, neuer Vorsitzender der GE-Geschäftsführung, in München an.

Sein Ziel sei es, das Deutschlandgeschäft von GE Healthcare in den nächsten drei bis fünf Jahren auszubauen und die Zusammenarbeit mit universitären Forschungseinrichtungen zu intensivieren, erklärte Wetekam, der zuvor bei Agfa Healthcare und Siemens Medical tätig war. In der In-vivo-Bildgebung sei GE in Deutschland noch unterrepräsentiert.

Nach Ansicht von Wetekam steigen die Anforderungen an die Medizintechnik seit Jahren. Die wachsende Zahl älterer Menschen, darunter ein großer Anteil chronisch kranker und multimorbider Patienten, stelle die Branche vor große Herausforderungen.

Hinzu komme, dass sich für die nächsten Jahre ein Mangel an medizinischem Fachpersonal abzeichne. Gleichzeitig bestehe der Wunsch nach einer besseren Vernetzung von Gesundheitsdaten.

Spezialmedizin vor allem für Zentren

Telemedizinische Lösungen, die dazu beitragen, dass kranke Menschen in den eigenen vier Wänden versorgt werden können, seien wichtige Zukunftstrends. Dazu gehörten auch frühe Diagnosemöglichkeiten, beispielsweise bei Notfällen bereits im Rettungswagen, sowie dessen direkte Vernetzung mit dem Krankenhaus.

"Aufgrund des Kostendrucks, aber auch wachsenden Fachkräftemangels werden medizinische Spezialdisziplinen zukünftig nicht mehr an jedem Krankenhaus, sondern nur noch in großen Zentren angeboten werden", so Wetekam.

In einigen Bereichen, wie etwa bei Ultraschallgeräten, ist GE Healthcare nach Angaben von Wetekam schon heute Technologieführer.

"Mit unseren Lösungen können Diagnosemöglichkeiten verbessert, unnötige Untersuchungen verhindert und nicht zuletzt immer mehr Patienten in immer kürzerer Zeit untersucht werden", sagte er.

Sein Unternehmen unterstütze auch durch den Einsatz neuer Techniken und IT-Lösungen Krankenhäuser und Praxen bei der Steuerung und Planung von Prozessen und Abläufen.

Wetekam betonte, dass GE Healthcare mit neuen Programmen zur Reduktion und Steuerung der Röntgenstrahlendosis sowie mit Niedrigdosis-CT-Scannern zu den Vorreitern in der Entwicklung von Niedrigdosistechnologien in der medizinischen Bildgebung gehört.

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