Stellungnahme

Gilead weist Kritik an seinen Preisen zurück

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MÜNCHEN. Gilead dementiert den Vorwurf der Hilfsorganisation "Ärzte der Welt", die Preisgestaltung des Unternehmens würde den Zugang zu seinen HCV-Therapeutika unnötig erschweren. Das könne man "weder für Entwicklungs- noch Industrieländer nachvollziehen", heißt es in einer Stellungnahme, die der "Ärzte Zeitung" vorliegt. Seit Zulassung des Gilead-Wirkstoffs Sofosbuvir seien 1,3 Millionen Menschen weltweit mit diesem und weiteren HCV-Wirkstoffen Gileads behandelt worden. "Wir sind stolz darauf, mehr Patienten in den letzten zweieinhalb Jahren geheilt zu haben als in den vergangenen 20 Jahren zusammen". Bei der Preisgestaltung lege man Wert darauf, "die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Gesundheitssysteme zu respektieren".

Darüber hinaus verweist das Unternehmen auf Vereinbarungen mit mehreren Generikafirmen, wonach diese eigene Versionen von Sofosbuvir und Sofosbuvir-Kombinationen in mittlerweile 101 Entwicklungs- und Schwellenländern vertreiben dürfen. Dabei stehe es diesen Anbietern frei, eigene Preise festzulegen.

Die jüngste Anfechtung des Sofosbuvir-Patents durch "Ärzte der Welt" und andere NGOs habe "keine unmittelbaren Auswirkungen" auf den Vertrieb der HCV-Produkte Sovaldi® (Sofosbuvir) , Harvoni®(Sofosbuvir/Ledipasvir) und Epclusa® (Sofosbuvir/Velpatasvir). (cw)

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