Glücksspielbetreiber aus London darf nicht werben

HANNOVER (dpa). Ausländische Glücksspielanbieter dürfen nach einem Urteil des Landgerichts Hannover in Deutschland derzeit nicht im Internet werben.

Veröffentlicht:

Auf Klage von Toto-Lotto Niedersachsen hin sei einem in London ansässigen Anbieter von Internetglücksspielen Werbung untersagt worden, die sich an potenzielle Spieler in Deutschland richtete, teilte das Gericht mit.

Dies sei nach EU-Recht möglich, obwohl der Europäische Gerichtshof das staatliche Glücksspielmonopol in Deutschland kürzlich für rechtswidrig erklärt hatte. Der nationale Gesetzgeber könne den Vertriebskanal Internet bei Glücksspielen gesondert regeln, befand das Gericht.

Bestehende Glücksspielstaatsvertrag läuft Ende des Jahres aus

Der bestehende Glücksspielstaatsvertrag der Bundesländer läuft Ende des Jahres aus. Dann ist ohnehin eine Neuregelung erforderlich.

Der Anbieter aus London habe zwar in seinen Geschäftsbedingungen aufgeführt, dass Menschen aus Deutschland von der Teilnahme ausgeschlossen seien, sagte ein Gerichtssprecher.

Da er zugleich aber erklärt habe, dass dies die Gewinnchancen nicht verringere, habe er deutlich gemacht, dass der Hinweis nicht ernst gemeint war und die Werbung sich gezielt auf Deutschland richtet.

Az.: 25 O 98/10

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

G-BA-Plenum

Mindestmenge für Operationen bei Morbus Hirschsprung

Bundesamt für Soziale Sicherung

Aufsicht: Krankenkassen reden höhere Zusatzbeiträge schön

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Porträt

Der Onkologe und sein Apfel-Cider

„ÄrzteTag“-Podcast

Müssen die Praxen Angst vor Sanktionen wegen der ePA haben, Herr Naumann?

Lesetipps
Ein Mann hält sich die Hände an den schmerzenden Rücken

© Gina Sanders / stock.adobe.com

Gastbeitrag

Wie sinnvoll sind Injektionen an der Wirbelsäule?