Baden-Württemberg

Hausärzteverband und VmF: Ausfällige Patienten werden zum Problem für Arztpraxen

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Reutlingen/Karlsruhe. Beschimpfungen und rüdes Verhalten von Patienten werden zunehmend zur Belastung und mitunter auch zum handfesten Problem für Praxisteams. Der Ton werde immer rauer, berichten unisono etwa die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg, die Landesärztekammer sowie der Hausärzteverband. Die Entwicklung sei in allen Teilen des Landes zu beobachten, sagte die Vorsitzende des Hausärzteverbandes Baden-Württemberg und stellvertretende Bundesvorsitzende, Professorin Nicola Buhlinger-Göpfarth.

Aus allen Teilen Deutschland berichte medizinisches Personal von vermehrter Aggressivität, sagte auch die Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe (vmf), Hannelore König. „Es zieht sich durch alle Schichten und Regionen.“

Das wirke sich inzwischen negativ auf die Attraktivität des Berufes der Medizinischen Fachangestellten (MFA) aus, die in Praxen am Empfang und am Telefon den geballten Ärger von unduldsamen Patienten zuerst abbekämen. Das Stresslevel der MFA sei ohnehin auf einem extrem hohen Niveau. „Die zunehmende Gewaltbereitschaft erhöht diesen Druck noch weiter, so dass immer mehr gut ausgebildete und kompetente MFA diesen Beruf verlassen“, sagte König. (dpa/eb)

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