Meldonium

Hersteller will runter von der Dopingliste

Veröffentlicht:

RIGA. In der Affäre um Meldonium-Doping will der lettische Pharmahersteller Grindeks das Präparat wieder von der WADA-Verbotsliste streichen lassen. Das Herzmittel wird unter dem Markennamen Mildronat vertrieben.

"Wir hoffen, im Laufe dieses Jahres nachzuweisen, dass unser Mildronat nicht auf diese Liste muss", sagte Grindeks-Vorstandschef Juris Bundulis "Neatkariga Rita Avize" (Montag).

Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte Meldonium Anfang 2016 auf ihre Liste verbotener Substanzen gesetzt. Erster prominenter Fall ist die russische Weltklasse-Tennisspielerin Maria Scharapowa, die ihren positiven Dopingtest vor einer Woche selbst bekannt gegeben hatte. Laut WADA ist die Wirkung von Meldonium mit der von Insulin vergleichbar. Es soll die Blutversorgung und die Ausdauer erhöhen.

Der englische Pharmakologe Mark Stuart enthüllte unlängst in einer Studie, dass 2015 bei den 1. Europa-Spielen in Baku bei 66 von 762 kontrollierten Athleten Meldonium im Urin nachgewiesen wurde. Damals war das noch nicht strafbar, da die Substanz nicht als Dopingmittel galt. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Unternehmen

EU-Kommission ringt Vifor Gegendarstellung ab

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter