Kommentar

Im Sinne der Qualitätssicherung

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Für manche Kunden der privaten Krankenversicherer (PKV) ist es eine neue Erfahrung. Bei vielen Rechnungen, die früher bezahlt wurden, haken die Anbieter jetzt nach und stellen die Notwendigkeit der Behandlung in Frage.

Wenn die PKV kosmetische Präparate oder Nahrungsergänzungsmittel nicht erstattet, mag das für den Einzelnen ärgerlich sein, erstaunlich ist es nicht.

Im Gegenteil: Erstaunlich ist, dass die Versicherer manche Dinge, die - wenn überhaupt - nur am Rande etwas mit medizinischer Versorgung zu tun haben, in der Vergangenheit anstandslos bezahlt haben.

Sie haben dies getan, um Kunden bei Laune zu halten. Zudem sind sie zum Teil in die eigene Falle getappt. Schließlich hat die Branche lange Zeit suggeriert, Geld spiele bei den Privaten kaum eine Rolle.

Dass dies schon lange nicht mehr so ist, bekommen die Kunden durch die regelmäßigen Beitragserhöhungen schmerzhaft zu spüren. Es muss deshalb auch in ihrem Interesse sein, dass die Unternehmen ihre Ausgaben genauer unter die Lupe nehmen.

 Zudem hat der PKV-Ombudsmann Recht, wenn er darauf hinweist, dass die genauere Leistungsprüfung noch unter einem anderen Aspekt sinnvoll ist: dem der Qualitätssicherung.

Lesen Sie dazu auch: Pingelige oder qualitätsbewusste PKV?

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Landessozialgericht Stuttgart.

Dauerkopfschmerzen kein Beleg für COVID-Impfschaden

EU-Pharma Agenda: Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Arzneimittelversorgung in der EU: Status und Ausblick aus Sicht der GKV

Kooperation | Eine Kooperation von: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt