Kommentar

Investitionen in die Pipeline

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

Die Konsolidierung in der Pharmabranche geht mit unvermindertem Tempo weiter. Nachdem vor zwei Jahren Pfizer und MSD in zwei Megafusionen Wyeth beziehungsweise Schering Plough übernommen hatten, richtet sich das Augenmerk der großen Hersteller nun eher auf die Spezialanbieter.

Die jüngsten Beispiele dafür sind die Übernahme des Augenspezialisten Alcon durch Novartis und jetzt die von Genzyme durch Sanofi-Aventis. Gerade Sanofi-Aventis, in dem ja auch noch große Teile der alten Hoechst AG stecken, ist ein erfolgreiches Beispiel für den Strukturwandel. Durch immer neue Übernahmen und Fusionen hat es das Unternehmen geschafft, sich in der Spitzengruppe der Branche zu halten.

Letztlich sind Übernahmen immer dominiert vom Wunsch, die Forschungspipeline eines Unternehmens zu stärken. Und hier richtet sich der Blick zunehmend auf Biotechanbieter wie Genentech (von Roche übernommen) und eben Genzyme.

Dass sich die großen Anbieter mit ihrer Kapitalkraft verstärkt seltenen Krankheiten zuwenden, dürfte sich mittel- bis langfristig eher positiv auswirken. Gerade diese Patienten standen mit ihren Krankheiten ja bisher eher abseits der großen Forschungsaktivitäten.

Lesen Sie dazu auch: Am Ziel: Sanofi-Aventis übernimmt Genzyme

Mehr zum Thema

Ausblick

Pharmaindustrie erwartet wieder Wachstum

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert