KBV: Von außen gelangen keine Angreifer ins SafeNet

Beim KV-SafeNet gibt es Sicherheitslücken, ist sich ein Informatiker sicher.

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Offene Schnittstellen sollen laut Palm das Problem beim KV-SafeNet sein.

Offene Schnittstellen sollen laut Palm das Problem beim KV-SafeNet sein.

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NEU-ISENBURG (reh). "Bundesweit vernetzt mit dem Rundum-sorglos-Paket", so lautet der Titel eines KV-SafeNet-Infoblatts der KBV. Darin wird Arztpraxen, die via KV-SafeNet online gehen, optimaler Schutz ihrer Praxisdaten versprochen, "um den Sie sich selbst nicht kümmern müssen".

Doch jetzt will der Informatiker Lew Palm Lücken in dem optimalen Schutz entdeckt haben: Wie das Online-Magazin "Telepolis" berichtet, habe Palm, der eine psychotherapeutische Praxis in Bremen betreut, bei dem an die Praxis gelieferten KV-SafeNet-Router gleich sechs offene Ports (Schnittstellen) ausfindig gemacht. Entdeckt hatte der Informatiker die Sicherheitslücken, weil er mit einem extra Scan-Programm einen Sicherheitscheck vorgenommen hatte.

Doch die KBV gibt Entwarnung. Palm sei das Problem komplett falsch angegangen, erklärt Roland Stahl, Pressesprecher der KBV. Denn er habe seinen Blick von innen - also von der Praxis - nach außen gerichtet. Die Angriffe etwa durch Trojaner und Viren kämen aber von außen.

"Und von außen in Richtung Praxis gibt es nur einen einzigen Port", so Stahl, und dieser sei sicher. Nochmalige Sicherheitsstichproben bei den verschiedenen Anbietern - und allein für die SafeNet-Anbindung per DSL gibt es 23 mögliche Provider - gebe es jedoch nach der Zertifizierung durch die KBV nicht.

Und auch eine Rezertifizierung ist nicht vorgesehen. Hinweisen gehe die KBV jedoch nach. Trotzdem: Für Service und Sicherheit sind die jeweiligen Provider zuständig.

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