Bilanz 2019

Kuratorium für Dialyse legt zum Jubiläum glänzende Zahlen vor

Zum 50-jährigen Jubiläum zeigt sich das Kuratorium für Dialyse (KfH) auch wirtschaftlich in Bestform – keine Selbstverständlichkeit nach manch schwieriger Etappe.

Veröffentlicht:

Neu-Isenburg. Ein Blick ins Archiv verdeutlicht: Die Erfolgsgeschichte des Dialyseversorgers KfH hatte auch ihre Schattenseiten. Zur Jahrtausendwende etwa stand das gemeinnützige Unternehmen schon so weit in der Verlustzone, dass bereits Spekulationen laut wurden, Fresenius Medical Care mache sich bereit, zu übernehmen. Und auch in der aktuellen Dekade mussten der ein oder andere Jahresverlust verkraftet und Sanierungsprogramme aufgelegt werden.

Das Jubiläumsjahr jedoch verlief betriebswirtschaftlich solide und schloss unterm Strich sogar mit ungewohnt kräftigem Zuwachs. 18.955 Dialysepatienten wurden in der Berichtsperiode in den Praxen und Medizinischen Versorgungszentren unter KfH-Ägide behandelt. Weitere 70.705 Patienten ließen sich zu Prävention und Früherkennung chronischer Nierenstörungen beraten oder wurden in der Transplantationsnachsorge behandelt.

Die Zahlen liegen damit nur geringfügig über Vorjahr. Mit 964 Köpfen standen etwas weniger Ärzte in Kuratoriums-Diensten (2018: 1004). Hinzu kommen 5738 Pflegekräfte, MTA, Verwaltungs- und Technikkräfte.

Sorglosigkeit ist nicht angesagt

Die Anzahl der KfH-Einrichtungen blieb nahezu unverändert: Bundesweit wurden zum Jahresende 182 Nierenzentren betrieben sowie weitere 16 Nierenzentren, die auf die Versorgung von Kindern und Jugendlichen spezialisiert sind.

Lediglich die Anzahl der Medizinischen Versorgungszentren – Partnerbetriebe sowie 13 in eigener Trägerschaft – erhöhte sich um eine Einrichtung auf jetzt 26.

Der Gesamtumsatz des Kuratoriums verbesserte sich 2019 um knappe zwei Prozent auf 655,2 Millionen Euro, der Betriebsgewinn um runde vier Prozent auf 159,3 Millionen. Geringerer Abschreibungen als im Vorjahr sorgten nach Steuern mit 5,2 Millionen Euro für 67 Prozent mehr in der Kasse.

Sorglosigkeit ist dennoch nicht angesagt, wie KfH-Vorstandsvorsitzender Professor Dieter Bach verdeutlicht. „Organisatorische Veränderungen, eine weitreichende Kostenstrategie und parallel eine inhaltliche Weiterentwicklung des KfH sind erforderlich, damit wir auch morgen noch für unsere Patienten und Partner im Gesundheitswesen ein verlässlicher Ansprechpartner sind.“ (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Geschäftszahlen 2024

Asklepios meldet Umsatz- und Gewinnwachstum

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus