Pharmaimport

Lunapharm-Skandal zieht immer weitere Kreise

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POTSDAM. Der Skandal um die Brandenburger Firma Lunapharm ist nach neuesten Erkenntnissen größer als bislang bekannt.

"Das Ausmaß des vermutlich illegalen Arzneimittelhandels wächst von Tag zu Tag und von Woche zu Woche", sagte der Präsident des Landesamtes für Gesundheit, Detlev Mohr, am Mittwoch im Gesundheitsausschuss des Landtags.

Zuletzt hieß es, die womöglich unsachgemäß gelagerten Medikamente könnten unwirksam sein. Lunapharm habe über lange Handelsketten gestohlene Krebsmittel aus Griechenland, Zypern und möglicherweise Italien bezogen, so Mohr.

Die Ermittlungen hätten ergeben, dass mehr Medikamente als zunächst angenommen von dem mutmaßlich illegalen Handel betroffen seien. Mohr sagte, man bemühe sich, die gefälschten Arzneimittel schnell zu identifizieren und aus dem Verkehr zu ziehen.

Es müssten alle Bestände gesichert werden, die noch bei Ärzten und in Apotheken lagerten. "Diese Chargen dürfen die Patienten nicht erreichen", so der Behördenchef.

Hierfür würden alle Bundesländer, in die Lunapharm geliefert hat, sowie die betroffenen europäischen Staaten kooperieren. (dpa)

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