Kennzahlen 2022

MLP meistert durchwachsenes Jahr

Mehr Kunden, mehr Umsatz – aber unterm Strich weniger in der Kasse als im Vorjahr: Der Finanzdienstleister MLP ist dennoch zufrieden.

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Wiesloch. Der auf akademische Heilberufler spezialisierte Finanzdienstleister MLP hat 2022 mehr erwirtschaftet, aber deutlich weniger verdient. Wie es in einer Unternehmensmitteilung am Donnerstag heißt, habe man „ein insgesamt zufriedenstellendes Geschäftsjahr absolviert und dabei dem schwierigen Umfeld erfolgreich getrotzt“.

Die Gesamteinnahmen stiegen um knapp zwei Prozent auf rund 949 Millionen Euro. Infolge der schwächeren Börsenentwicklung seien die erfolgsabhängigen Vergütungen im Vermögensmanagement zurückgegangen – was man jedoch erwartet habe. Keineswegs von allein lief auch das Beratungsfeld Altersvorsorge, das leicht nachgab.

Hier hätten sich gestörte Lieferketten, die Energiekrise sowie die Inflation dergestalt belastend ausgewirkt, dass Unternehmen zögerten, ihre internen Rentenmodelle auszubauen und Privatkunden, sich für langlaufende Verträge zu entscheiden. Positive Einnahmeeffekte hätten sich im Berichtsjahr dagegen aus Zinsgeschäften der Banking-Tochter ergeben. Ebenfalls gut entwickelt habe sich die Investmenttochter FERI, die große Vermögen verwaltet.

Zwei Drittel Gewinnausschüttung

Deutlich höhere Kosten, unter anderem im Zusammenhang mit der Immobilienentwicklung, drückten den Betriebsgewinn (EBIT) um 22 Prozent auf 75,6 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss blieb mit 48,7 Millionen Euro in gleicher Größenordnung unter Vorjahr.

Zum Ende der Berichtsperiode hatte MLP nach eigenen Angaben 569.200 Privatkunden sowie 28.400 Firmen- und institutionelle Kunden. 2023 wird trotz „weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen“ eine stabile oder sogar bessere operative Ertragslage erwartet. Demnach soll das EBIT zwischen 75 und 85 Millionen Euro erreichen. Der Dividendenvorschlag für das abgelaufene Geschäftsjahr lautet 30 Cent je Aktie (unverändert), was einer Ausschüttungsquote von 67 Prozent entspräche. (cw)

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