Pflege

Medizinische Dienste kehren zurück zum Fernkontakt

In der Pflege heißt es jetzt wieder: Keine persönliche Begutachtung, keine Qualitätsprüfung, so der MDS.

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Essen. Die Medizinischen Dienste werden im November erneut keine Qualitätsregelprüfungen in der ambulanten und stationären Pflege und auch keine Hausbesuche zur Feststellung des Pflegegrades durchführen. Wie der Medizinische Dienst des GKV-Spitzenverbandes (MDS) am Freitag mitteilte, erfolgt die Einstufung in Pflegegrade nurmehr „auf Basis bereits vorliegender Informationen und des ergänzenden Telefoninterviews mit den Pflegebedürftigen bzw. ihren Bezugspersonen“. Ausdrücklich betont wird in der Mitteilung, dass auch bei gesetzlich Versicherten „in der Regel keine körperlichen Untersuchungen stattfinden“.

Darauf habe man sich in Abstimmung mit dem Bundesgesundheitsministerium sowie dem PKV-Verband verständigt. Entsprechend verfuhren die Medizinischen Dienste bereits während der ersten Hochphase der Pandemie. Im Oktober sei man zum Regelbetrieb zurückgekehrt, flankiert von einem Hygienekonzept, wie eine MDS-Sprecherin auf Nachfrage berichtete. Die erneute Phase der Fernbeurteilung werde solange anhalten, wie die Ende Oktober von Bund und Ländern erlassenen Kontaktbeschränkungen dauerten.

„Die Medizinischen Dienste leisten damit ihren Beitrag zur Kontaktreduzierung und zum Infektionsschutz der besonders gefährdeten pflegebedürftigen Menschen“, so MDS-Geschäftsführer Dr. Peter Pick. Allerdings würden Pflegedienste und -einrichtungen weiterhin anlassbezogen geprüft, etwa „wenn dies aufgrund von Beschwerden erforderlich ist“. (cw)

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