Unternehmen

Moderna legt Programm gegen Omikron auf

Als erster Corona-Impfstoffhersteller hebt jetzt Moderna in Sachen Weiterentwicklung gegen die Omikron-Variante den Finger.

Veröffentlicht:

München. Das Biotechunternehmen Moderna kündigt ein umfangreiches Programm zur Entwicklung einer spezifisch auf die Omikron-Variante von SARS-CoV-2 zielenden mRNA-Impfung an.

Wie es in einer Firmenmitteilung vom Wochenende heißt, würden parallel mehrere Ansätze getestet: Erstens eine 100 Mikrogramm-Dosis – das ist die doppelte derzeit zugelassene Booster-Dosis. Zweitens sollen zwei multivalente Booster-Kandidaten („mRNA-1273.211“ und „mRNA-1273.213“), die bereits auf der Grundlage der Beta- und Delta-Variante entwickelt wurden, nun auch auf Wirksamkeit gegen Omikron geprüft werden. Dosisfindungsstudien zu beiden Kandidaten mit rund 600 Teilnehmern seien bereits erfolgt.

Drittens soll außerdem auch ein variantenspezifischer Impfstoffbooster (mRNA-1273.529) gegen die Omikron-Mutation entwickelt werden. „Die Mutationen in der Omicron-Variante sind besorgniserregend und seit einigen Tagen arbeiten wir so schnell wie möglich an der Umsetzung unserer Strategie zur Bekämpfung dieser Variante“, erklärt Moderna-CEO Stéphane Bancel.

Auch BioNTech schon am Ball

Weiter heißt es, Moderna habe bereits wiederholt gezeigt, in der Lage zu sein, neue Impf-Kandidaten binnen 60 bis 90 Tagen in die klinische Testphase zu bringen.

Unterdessen hat am Montag auch der Mainzer Hersteller BioNTech wissen lassen, sich der Herausforderung durch Omikron zu stellen. Neben laufenden Labortests zur Untersuchung der neuen Variante arbeite man bereits auch an der Entwicklung eines angepassten Impfstoffs.

„Um keine Zeit zu verlieren, gehen wir diese beiden Aufgaben parallel an, bis die Daten vorliegen und wir mehr Informationen darüber haben, ob der Impfstoff angepasst werden sollte oder nicht“, teilte eine Firmen-Sprecherin am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit. Nähere Erkenntnisse dazu erhoffe man sich bis spätestens Ende kommender Woche. (cw/dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert