Stationäre Versorgung

NRW-Kliniken mit mehr Ärzten und weniger stationären Fällen

In Nordrhein-Westfalens Krankenhäusern waren vergangenes Jahr mehr Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte beschäftigt als vier Jahre zuvor. Die Zahl der vollstationären Fälle und der Betten ist gesunken.

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Düsseldorf. In Nordrhein-Westfalen waren im vergangenen Jahr 47.023 Ärztinnen und Ärzte hauptamtlich beschäftigt, das waren 0,8 Prozent mehr als 2021. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes hat sich ihre Zahl gegenüber dem Jahr 2019 um gut vier Prozent erhöht. Im Pflegedienst gab es einen Zuwachs um 2,6 Prozent beziehungsweise gut elft Prozent auf 119.158.

Bei den Patientinnen und Patienten, die in den 333 Kliniken des Landes vollstationär behandelt werden, verzeichneten die Statistiker seit 2019 einen deutlichen Rückgang um 12,2 Prozent auf 4,1 Millionen. Von 2021 auf 2022 gab es dabei ein leichtes Minus von 0,3 Prozent. Die Kliniken haben die Zahl der Betten seit 2019 um 4,2 Prozent auf 112 862 reduziert. Ihre Auslastung sank von 76,6 Prozent auf 69,6 Prozent. Die Zahl der Intensivbetten lag 2022 bei 6367 – das waren 2 Prozent weniger als 2021, aber 0,9 Prozent mehr als 2019.

Im Jahr 2022 hatten 16,8 Prozent der Krankenhäuser weniger als 100 Betten, 30,9 Prozent 100 bis 249 Betten und 31,8 Prozent zwischen 250 und 499 Betten. Mit 20,4 Prozent hatte 2022 jede fünfte Klinik in NRW 500 oder mehr Betten. Das Land Nordrhein-Westfalen spielt mit Blick auf die geplante Krankenhausreform eine zentrale Rolle. (iss)

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