Netzgemeinde gründet eigene Lobbyinstitution

BERLIN (dpa). Zum Auftakt der Blogger-Konferenz re:publica hat die Szene der besonders aktiven Internet-Nutzer eine eigene Interessenvertretung gegründet.

Veröffentlicht:

Der Verein mit dem Namen Digitale Gesellschaft setze sich das Ziel, "effektiver für digitale Bürgerrechte einzutreten", sagte der Netzaktivist und Blogger Markus Beckedahl am Mittwoch in Berlin. Der Verein will dazu beitragen, das Internet als offenen und freien Raum zu erhalten.

Er versteht sich als "kampagnenorientierte netzpolitische Organisation" nach dem Vorbild von Greenpeace. Angestrebt werden "gesellschaftliche Mehrheiten für eine bessere Netzpolitik".

Die Initiative dazu ging von etwa 20 Personen aus dem Umfeld des Blogs netzpolitik.org aus. Die Digitale Gesellschaft wolle auch die weniger netzaffine Öffentlichkeit erreichen, sagte Beckedahl in einem dpa-Gespräch vor der re:publica.

Kampagnen wie die Aktionen gegen Vorratsdatenspeicherung oder Netzsperren hätten oft keine breite gesellschaftliche Beachtung gefunden, "weil sie häufig von Nerds für Nerds konzipiert waren. Das wollen wir ändern."

Zu der dreitägigen Internet-Konferenz re:publica haben sich rund 3000 Teilnehmer angemeldet. Das Programm mit 169 Vorträgen und Workshops sowie 270 Sprechern spannt einen weiten Bogen von Web-Technologien und Startup-Projekten über die Debatte um Datenschutz und Privatsphäre bis hin zur politischen Rolle von Web-Medien bei den jüngsten Umsturzbewegungen in arabischen Ländern.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Rechtzeitig eingefädelt: Die dreiseitigen Verhandlungen zwischen Kliniken, Vertragsärzten und Krankenkassen über ambulantisierbare Operationen sind fristgerecht vor April abgeschlossen worden.

© K-H Krauskopf, Wuppertal

Ambulantisierung

90 zusätzliche OPS-Codes für Hybrid-DRG vereinbart

Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“