Medizintechnik

Netzwerken für die Innovationen von morgen

Im Rahmen des EU-geförderten Projektes "Netzwerk Medizintechnik" hat sich die Hochschule Landshut in den Dienst der modernen Medizintechnik gestellt. Sie hat Forscher und innovative Healthcare-Unternehmen zusammengebracht.

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:
Auf der Suche nach den richtigen Kontakten für pfiffige Medizintechniklösungen der Zukunft.

Auf der Suche nach den richtigen Kontakten für pfiffige Medizintechniklösungen der Zukunft.

© freshidea / fotolia.com

LANDSHUT. Mittels europäischer Fördermittel auf die eigenen Füße kommen und dann selbst am Markt überleben - unter diesem Motto stand das Projekt Netzwerk Medizintechnik an der Hochschule Landshut.

Die Bilanz des Netzwerkes Medizintechnik kann sich laut Hochschule sehen lassen: Nach knapp drei Jahren Laufzeit gehörten dem Netzwerk 55 Mitglieder aus der Region an, Unternehmen ebenso wie Kliniken. Zusätzlich seien weitere Partner aus dem wissenschaftlichen, klinischen, sozialen und politischen Umfeld dem Netzwerk und seinen vielfältigen Aktivitäten verbunden.

Der Aufbau und die Aktivitäten des Netzwerkes Medizintechnik seien von März 2012 bis Dezember 2014 durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert und von Stadt und Landkreis Landshut, Sparkasse Landshut sowie dem Bezirk Niederbayern finanziell unterstützt worden.

Fachkräfterekrutierung und mehr

Auch nach Ablauf der Förderung werde das Netzwerk Medizintechnik den Partnern vielfältige Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bieten, versichert die Hochschule.

Das konkretisiere sich beispielsweise in der regional gezielten Fachkräfteansiedlung über die MINT-Studiengänge der Hochschule Landshut und in einer lösungsorientierten Zusammenarbeit unter fachlicher Beratung durch Wissenschaftler sowie schließlich in der Nutzung hochwertiger technischer Laboreinrichtungen.

In Verbundprojekten von Unternehmen und Hochschule könnten zusätzliche Fördermöglichkeiten erschlossen werden und dabei eine optimale Vernetzung zu Forschern und Entwicklern an der Hochschule erfolgen.

"Ziel des Projektes Netzwerk Medizintechnik war es, Unternehmen aus der Region Niederbayern von Seiten der Hochschule Landshut dabei zu unterstützen, in der Zukunftsbranche Medizintechnik Fuß zu fassen. Und genau dafür konnten wir einiges anstoßen", erläutert Hochschulpräsident Professor Karl Stoffel.

Das Projekt habe sich vor allem an kleinere Unternehmen gewandt, die sich für den Wachstumsmarkt Gesundheit und Medizin als zweites Standbein interessierten.

Breites Themenspektrum

Insgesamt blicken die Projektverantwortlichen, Hoschschul-Vizepräsident Professor Holger Timinger (Wissenschaftlicher Leiter) und Caroline Eberl (Netzwerkmanagement), auf 68 Veranstaltungen zurück: Arbeitskreissitzungen, Forschungsgruppentreffen und Workshops aus den Themenfeldern Werkstoffe in der Medizintechnik, Medizinische Informatik, Krankenhauslogistik, Point of Care Diagnostik und Ambient Assisted Living.

Im Rahmen der Projektlaufzeit seien Forschungsgruppen zu den Themen Datenvernetzung im Krankenhaus, Sensorik zur Vitaldatenerfassung, Drahtlose Datenkommunikation in der Luftrettung, Pflegeinnovationen, Materialdiagnose in der Medizintechnik sowie Virtualisierung der Qualifizierungsmaßnahmen in der Medizintechnik etabliert worden.

Das Netzwerkmanagement habe die beteiligten Firmen in ihrer Absicht zur gemeinsamen Entwicklung von möglichen Projekten, bei der Ausarbeitung von Forschungsskizzen und der Suche nach Fördermöglichkeiten unterstützt.

"Durch seine Nähe zur angewandten Forschung eignet sich die Hochschule Landshut besonders als Träger von im Rahmen solcher Open Innovation Plattformen entstandenen Forschungsprojekten", erklärt Timinger.

Die beteiligten Unternehmen hätten am "Netzwerken" unter anderem eine leicht zu nutzende Organisation sowie den Kontakt zu den im Netzwerk verbundenen Firmen und Anwendern in Kliniken geschätzt.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Alter für Indikationsimpfung herabgesetzt

Neue STIKO-Empfehlung zur Herpes zoster-Impfung

Lesetipps
Ein Traum für jeden Patienten mit insulinpflichtigem Diabetes: Eine vollständig automatisierte Insulingabe mit Full-Closed-Loop (FCL)-Systemen dank künstlicher Intelligenz (KI).

© Iryna / stock.adobe.com

KI in AID-Systemen

Diabetes: Vollautomatisierte Insulinpumpen sind im Kommen

Patient mit Hypoglykämie, der seinen Blutzuckerspiegel mit einem kontinuierlichen Blutzuckermesssensor und einer Smartphone-App überwacht.

© martenaba / stock.adobe.com

Trotz Schulung

Die wenigsten Diabetes-Patienten reagieren adäquat auf Hypoglykämie

Mammografie-Screening bei einer Patientin

© pixelfit / Getty Images / iStock

Prävention

Mammografie-Screening: Das sind Hindernisse und Motivatoren