Diabetes-Management

Online-Tool soll Diabetiker unterstützen

In Brandenburg werden noch Ärzte gesucht, um einen Therapiebegleiter für Diabetes-Patienten zu testen.

Veröffentlicht:

POTSDAM. Ein neues Online-Werkzeug für Diabetes-Patienten wird derzeit in Brandenburg erprobt. Das Besondere: Der "Therapiebegleiter Diabetes Management" ist eine der ersten Online-Anwendungen, die in das KV-SafeNet eingebunden sind.

So hat auch der Arzt Zugriff auf das Online-Tagebuch seiner Diabetes-Patienten - vorausgesetzt die Patienten möchten das.

"Der gemeinsame Zugriff vereinfacht die Kommunikation zwischen Patient und Behandlungsteam einschließlich der Vorbereitung von Arztkonsultationen", sagt Franziska Kuck, Projektleiterin bei der KV Comm. Die Tochtergesellschaft der KV Brandenburg koordiniert das Modellprojekt.

Nach ihren Angaben erlauben die digitalen Daten eine umfassende und differenzierte Betrachtung der individuellen Stoffwechselsituation und eine schnelle Therapieanpassung bei veränderten Werten. Mit dem Therapiebegleiter Diabetes Management können Diabetiker ihre Ernährung, Bewegung, Insulinwerte, blutzuckersenkende Medikamente und weitere krankheitsrelevante Ereignisse dokumentieren.

Die Blutzuckerwerte werden direkt vom Accu-Chek-Messgerät zur Internetplattform des Therapiebegleiters übertragen. Die Handhabung ist laut KV Comm intuitiv und für die meist technikgewöhnten Diabetes-Patienten sehr einfach. Die Übertragungs- und Analysesoftware hat Roche Diagnostics entwickelt.

Die Internetplattform ist eine Entwicklung von ClinPath. Sie ist datenschutzrechtlich geprüft und auch für den Zugriff von mobilen Endgeräten und Tablets geeignet. Die KV Comm ist unter anderem für das Teilnehmer-Management zuständig.

Ziel ist es, für den ersten Testversuch 100 Patienten zu gewinnen, die den Therapiebegleiter bis Ende 2015 testen. Gut die Hälfte der Patienten und sieben Ärzte wirken bereits mit. Weitere Ärzte werden gesucht. Sie erhalten eine Aufwandsentschädigung. (ami)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Praxismarketing

So entwickeln Sie das Leitbild für Ihre Praxis

Glosse

Die Duftmarke: O tempora, o mores!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Vor der Ferienzeit

Beratungsfall Reisemedizin: Worauf es im Patentengespräch ankommt

Lesetipps
Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus