Digitale Gesundheitsanwendung

PKV-Verband schließt Vertrag mit Mawendo

Die Orthopädie-Gesundheits-App Mawendo steht ab nächstem Jahr Privatversicherten offen, wenn ihre Versicherer einem Rahmenvertrag des PKV-Verbands beitreten.

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Köln. Privatversicherte können ab dem kommenden Jahr die Digitale Gesundheitsanwendung (DiGa) Mawendo nutzen, die orthopädische Trainingsprogramme bietet. Der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) hat mit der Mawendo GmbH aus Ulm einen Rahmenvertrag abgeschlossen, dem die einzelnen PKV-Unternehmen beitreten können.

Wenn ein Arzt oder eine Ärztin die DiGa verordnet, erhalten die Patientinnen und Patienten ein Therapieprogramm mit auf sie zugeschnittenen Übungen. Die Trainingseinheiten sind nach Angaben des Herstellers von Orthopäden und Physiotherapeuten basierend auf den Leitlinien der medizinischen Fachgesellschaften entwickelt worden. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern und den Heilungsverlauf zu unterstützen.

Therapieprogramme für 40 Indikationen

Während Mawendo in der gesetzlichen Krankenversicherung für die Indikation „Krankheiten der Patella“ zugelassen ist, umfasst der Rahmenvertrag der PKV 40 Indikationen, darunter die Schulterarthrose, das Carpaltunnelsyndrom, die Sprunggelenk-Fraktur oder Osteoporose. Die Nutzung ist bis zu zwölf Monate möglich, in der GKV ist sie auf 16 Wochen begrenzt.

Die PKV sieht den Vertragsabschluss als Beleg für ihre Rolle als Treiber von medizinischen Innovationen. „Wir sind froh, dass auch bei den digitalen Anwendungen immer mehr Lösungen für eine gute Versorgung unserer Versicherten entstehen“, sagte PKV-Verbandsdirektor Dr. Florian Reuther. (iss)

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