ITS-Kapazitäten

Regierung sieht keinen Bedarf für mehr Intensivbetten

Bei der Vorhaltung intensivmedizinischer Kapazitäten sieht die Bundesregierung aktuell keinen Handlungsbedarf. Schwankungen bei der Zahl freier Betten seien normal, sagt sie auf eine Anfrage hin.

Veröffentlicht:

Berlin. Schwankungen bei der Zahl betriebsbereiter Intensivbetten sind laut Bundesregierung auf unterschiedliche Gründe zurückzuführen. Dabei spielten vor allem „personelle und technische Verfügbarkeiten“ eine Rolle, heißt es in der Antwort auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag.

Laut Regierung standen Anfang September 2021 rund 4430 freie Intensivbetten bereit. Davon seien rund 810 für die intensivmedizinische Betreuung von Kindern ausgerüstet gewesen, heißt es unter Verweis auf Zahlen aus dem DIVI-Intensivregister.

Knapp 11.000 Betten für den Notfall

Zudem hätten sich rund 10 .800 Intensivbetten in der „Notfallreserve“ befunden – darunter 416 Betten für Kinder. Derzeit bestehe kein Bedarf, „den Ausbau weiterer intensivmedizinischer Behandlungskapazitäten zu fördern“, betont die Regierung.

Dass es wegen Kündigungen seitens des Pflegepersonals zu einem Rückgang an Betten gekommen sei, kann die Regierung nicht bestätigen. Daten zu Anzahl sowie zu konkreten Ursachen möglicher Kündigungen von Intensivpflegekräften lägen ihr nicht vor.

Stand Montag, 4. Oktober, liegen laut Deutscher Krankenhausgesellschaft (DKG) 1350 Patienten mit COVID-19 auf Intensivstationen, 789 davon werden beatmet. Damit machen die COVID-Patienten nurmehr fünf Prozent der Patienten auf Intensivstationen aus. Dazu kommen 4150 COVID-Patienten auf den Normalstationen. (eb)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

© David Pereiras | iStock (Symboldbild mit Fotomodell)

Dermatomykosen

Alarmierender Anstieg: Hautpilz aus dem Barbershop

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

© Irina Tiumentseva | iStock

Onychomykosen

Effektive Therapie von Nagelpilz: Canesten® EXTRA Nagelset

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Abb. 1: Zeitaufwand pro Verabreichung von Natalizumab s.c. bzw. i.v.

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [9]

Familienplanung und Impfen bei Multipler Sklerose

Sondersituationen in der MS-Therapie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Biogen GmbH, München
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vier diagnostische Säulen

FASD: Die Folgen elterlichen Alkoholkonsums beim Kind erkennen

Wann kommt welches Medikament in Frage?

Neue Psoriasis-Leitlinie bringt praxisrelevante Neuerungen

Ob mit Smartphone, Zeitschrift oder Kreuzworträtsel

Langes Sitzen auf dem Klo erhöht wohl das Risiko für Hämorrhoiden

Lesetipps
Patienten, die besonders gesundheitlich gefährdet sind, sollten im Herbst eine Auffrischung gegen COVID-19 erhalten.

© fotoak80 / stock.adobe.com

Comirnaty® nur in Mehrdosisflaschen

Bund hat geliefert: Start frei für COVID-19-Auffrischimpfungen

Ein junger Mann hält sich die Hände auf die Brust.

© underdogstudios / Fotolia

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie