Medizinstudenten

Sächsische Regierung will bei PJ-Vergütung nicht eingreifen

Veröffentlicht:

DRESDEN. Die sächsische Regierung wird sich im Bundesrat nicht für bessere Arbeitsbedingungen für Studierende im Praktischen Jahr (PJ) einsetzen. Der Landtag lehnte einen Antrag der Grünen ab.

Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) sagte, sie halte eine solche Bundesratsinitiative „zum jetzigen Zeitpunkt für ungeeignet“.

Dass die Kliniken auf dem Land in Sachsen mitunter bis zu 600 Euro im Monat zahlen sowie Unterkunft und Verpflegung übernehmen, während an den Universitätsklinika in Dresden und Leipzig in vielen Fällen fast gar nichts gezahlt wird, stellte Stange als positiv dar.

Sie nannte dies ein „wichtiges Steuerungsinstrument“. Eine „differenzierte Entschädigung“ im PJ sei eine gute Möglichkeit, „um Ärztinnen und Ärzte an ländliche Einrichtungen zu binden“.

SPD-Fraktionskollege Holger Mann gab die Verantwortung an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ab, der „in der Pflicht“ sei, einen „Vorschlag zu unterbreiten“, eine Mindestvergütung in der Approbationsordnung für Ärzte zu erreichen.

Die oppositionellen Linken fordern wie die Grünen, dass im PJ mindestens der BAföG-Höchstsatz von derzeit 735 Euro monatlich gezahlt werden soll. Außerdem sollten ab dem Alter von 25 Jahren die Beiträge zur Krankenversicherung übernommen werden. (sve)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Positionspapier

Medizinfakultäten warnen vor höherer Landarztquote

Initiative gegen Fachkräftemangel

Warken will Berufsanerkennung ausländischer Ärzte beschleunigen

Neues Veranstaltungsformat

Speeddating mit möglichen Praxisnachfolgern: Stimmt die Chemie?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ausweitung beschlossen

Liposuktion bei Lipödem wird GKV-Leistung in allen Stadien

Arztgehälter

Angestellte Ärzte in Praxen verdienen besser auf dem Land

Adipositas und kardiovaskuläre Erkrankungen

Wie Ärzte klinische Komplikationen bei HIV in den Griff bekommen

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung