Inbetriebnahme ab 2029

Sanofi plant Bau einer modernen Produktionsanlage für Insulin in Frankfurt-Höchst

Nicht Frankreich, sondern Frankfurt: Sanofi baut eine neue Insulinproduktionsanlage in Höchst. Unterstützt wird das Vorhaben von Land und Bund.

Veröffentlicht:
Sanofi-Anlage in Frankfurt-Höchst.

In Höchst produziert Sanofi Insulin. Ab 2029 soll dies in neuen, hochmodernen Anlagen geschehen.

© Arne Dedert/dpa

Frankfurt/Main. Seit Anfang Juli kursierten in Frankfurt am Main Meldungen, dass das Pharmaunternehmen Sanofi seine Insulin-Produktionsanlage in Frankfurt-Höchst ausbauen wolle. Jetzt hat Sanofi entsprechende Pläne bestätigt.

In einer Mitteilung kündigte das Unternehmen am Donnerstag den Bau einer „neuen, hochmodernen Insulinproduktionsanlage“ in Höchst an. „Ziel ist es, mit der neuen Anlage die langfristige Versorgung mit lebensnotwendigem Insulin für Menschen mit Diabetes zu sichern und gleichzeitig die europäische Versorgungssicherheit zu stärken. Die Investition dafür beträgt bis zum Jahr 2029 etwa 1,3 Milliarden Euro“, schreibt Sanofi.

Die Anlage soll auf einer Fläche von fünf Fußballfeldern entstehen und die bisherigen Insulinproduktionsstätten ersetzen. Die Investition wird den Angaben zufolge durch die Unterstützung der Bundesregierung, der hessischen Landesregierung sowie der Stadt Frankfurt ermöglicht und hängt von der Genehmigung der Europäischen Kommission im EU-Beihilfeverfahren ab.

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„Unsere geplante Investition unterstreicht die Schlüsselrolle unseres Frankfurter BioCampus, um die Resilienz der globalen Insulinproduktion zu stärken. Die starke Unterstützung der Bundes- und Landesregierungen für eine nationale Pharmastrategie ist ein wichtiges Signal für die biopharmazeutische Industrie“, sagte Heidrun Irschik-Hadjieff, Vorsitzende der Geschäftsführung von Sanofi in Deutschland.

In den zurückliegenden Monaten hatte es Berichte darüber gegeben, dass bei Sanofi darüber nachgedacht werde, die Insulinproduktion nach Frankreich zu verlagern. Von Höchst aus werden derzeit Patienten in etwa 80 Ländern mit 20 verschiedenen Insulinprodukten versorgt. Mehr als 4.000 Mitarbeitende sind für die Insulin-Wertschöpfungskette beschäftigt. (juk)

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