Corona-Impfstoff

Sanofi und GSK reservieren 200 Millionen Dosen für COVAX

Nicht nur zahlungskräftige Industrieländer sollen mit Corona-Impfstoff versorgt werden. Sanofi und GSK wollen die Dritte Welt nicht warten lassen – sobald die Zulassung da ist.

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London/Paris. Sanofi und GlaxoSmithKline haben jetzt angekündigt, der Impfstoffinitative Gavi als einem der offiziellen Sachwalter der internationalen Verteilkampagne COVAX 200 Millionen Dosen ihres Corona-Impfstoffs liefern zu wollen – und zwar, sobald der zugelassen ist. Zu welchen Konditionen die Abgabe erfolgt, werde derzeit noch verhandelt, so eine Sanofi-Sprecherin auf Nachfrage.

Beide Unternehmen arbeiten an einem adjuvantierten DNA-Kandidaten, der sich aktuell in klinischen Tests der Phase I/II mit 440 Probanden befindet.

Erste Resultate sollen Anfang Dezember vorliegen und anschließend noch dieses Jahr damit begonnen werden, Teilnehmer für eine große, zulassungsrelevante Phase III-Studie zu rekrutieren. Den Plänen zufolge soll ein erster Zulassungsantrag im Laufe des 1. Halbjahrs 2021 gestellt werden.

Sanofi und GSK haben bereits Vorverträge über bis zu 300 Millionen Impfstoffdosen mit der EU sowie über bis zu 600 Millionen Dosen mit der US-Regierung kommuniziert. Unter dem COVAX-Label wollen WHO, Gavi und die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations (CEPI) bis Ende 2021 rund zwei Milliarden Impfstoffdosen gegen SARS-CoV-2 für ärmere Länder organisieren. (cw)

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