Westküstenklinikum

Schulterschluss mit Klinik in Südchina

In Heide soll ein Zentrum für Traditionelle Chinesische Medizin aufgebaut werden. Mit im Boot: eine Klinik aus China.

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HEIDE. Das Westküstenklinikum (WKK) Heide in Dithmarschen hat ein Kooperationsabkommen mit einem chinesischen Krankenhaus geschlossen. Vereinbart wurde unter anderem die Zusammenarbeit bei der Ausbildung von Ärzten sowie Beratung beim Aufbau eines Krankenhauses.

Das WKK ist damit einer der wenigen deutschen Partner im chinesischen Gesundheitswesen. Das deutsche Krankenhaus und das No. 2 People's Hospital im südchinesischen Guilin haben vereinbart, dass das WKK beim Aufbau eines Zentrums für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) an der deutschen Nordseeküste unterstützt wird. Dafür entsendet Guilin erfahrene Ärzte nach Heide - deutsche Ärzte werden von ihnen in Deutschland und in China geschult.

Chinesische Ärzte sollen wiederum im Rahmen ihrer Aus- und Weiterbildung in verschiedenen Abteilungen des Westküstenklinikums hospitieren und an Schulungen, Fortbildungen und Praktika teilnehmen können. Führungskräfte und leitende Angestellte beider Häuser sollen ihre Erfahrungen austauschen.

WKK-Verwaltungschef Harald Stender, der im Sommer in den Ruhestand gehen wird, wird in China den Bau eines neuen 800 Betten-Krankenhauses nach deutschen Standard ab der Planungsphase begleiten. Der Baubeginn wird für Ende 2015 erwartet. Stender war in Heide für den Neubau eines der größten Krankenhäuser in Schleswig-Holstein verantwortlich.

Andere Experten aus Heide werden zu Vorträgen und Schulungen nach Südchina entsandt. Die Klinik in Guilin an der Grenze zu Vietnam verfügt über 503 Betten und ist ähnlich strukturiert wie das WKK. Im Gegensatz zu Dithmarschen leben in der Partnerregion mehrere Millionen Menschen. (di)

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Geräuschlose Kooperation?

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