Westküstenkliniken
Serratia-Keim im Klinik-Waschbecken
Heide. Die Westküstenkliniken (WKK) Heide haben die hygienische Sanierung ihrer Frühgeborenenintensivstation weitgehend abgeschlossen und erwarten, dass in Kürze wieder neue Frühgeborene aufgenommen werden können.
Die Klinik hatte die Station wie berichtet geschlossen, nachdem bei mehreren Frühgeborenen der Serratia-Keim nachgewiesen wurde. Auch bei einem schwer geschädigt geborenen Kind, das kurz nach der Geburt gestorben war, hatte man den Keim nachgewiesen.
Keine Anzeichen einer Infektion
Sieben weitere Frühgeborene, die ebenfalls mit Serratien besiedelt sind, zeigen keine Anzeichen einer Infektion. Weil sie aber weiterhin auf der Station bleiben müssen, bereitet die Kinderklinik die räumliche und personelle Trennung von den anderen Räumen der Intensivstation vor.
Inzwischen hat die Klinik die wahrscheinliche Keimquelle ausgemacht. Im Abfluss eines Waschbeckens im Patientenbadezimmer wurde der Serratia-Keim in einer am 29. Januar gezogenen Probe nachgewiesen.
Ob es sich dabei um denselben Stamm der Serratien handelt, der bei den besiedelten Kindern nachgewiesen wurde, wird im Nationalen Referenzzentrum für Darmbakterien in Bochum untersucht. (di)