Kommentar zur MFA-Ausbildungsvergütung

Solides Fundament

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Der pekuniäre Aspekt alleine kann es nicht sein, wenn sich junge Menschen in Deutschland für eine Ausbildung zur/zum Medizinischen Fachangestellten (MFA) in einer Arztpraxis entscheiden.

Denn - und das bestätigt die aktuelle Auswertung der tariflichen Ausbildungsvergütungen des Bundesinstituts für Berufsbildung - bereits in der Lehrzeit bewegt sich die monatliche Entlohnung im Branchenvergleich und über die Jahrgänge gemittelt im unteren Mittelfeld.

Führend sind hier vor allem moderne, technisch geprägte Berufsbilder wie zum Beispiel die Ausbildung zum Mechatroniker.

Weitsicht haben die Tarifpartner aber in dem aktuellen MFA-Tarifvertrag bewiesen. Denn dieser versteht die MFA-Ausbildung als solides Fundament für die weitere berufliche Entwicklung. So können sich MFA je nach persönlicher Disposition weiterqualifizieren und entsprechend höher dotierte Positionen innerhalb des Praxisteams ausfüllen.

Diese Option beugt der großen Gefahr vor, die Flächentarifverträge wie zum Beispiel in der Chemieindustrie, bergen. Wer hier einmal eingruppiert ist, kennt seine Perspektiven.

Oft haben Tarifmitarbeiter mit 40 die Decke erreicht. Dann macht sich nicht selten Frust breit, der bekanntlich nachhaltig den betrieblichen Erfolg in Frage stellen kann.

Lesen Sie dazu auch: Azubi-Gehälter: MFA holen langsam auf

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