Geld

Stärkste Inflation in der Eurozone seit April 2017

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LUXEMBURG. In der Eurozone hat sich die Inflation wegen hoher Energiepreise deutlich verstärkt. Die Verbraucherpreise seien im Mai um 1,9 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat gestiegen, teilte das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg mit und bestätigte damit eine erste Schätzung. Damit gab es im Währungsraum im Mai die höchste Inflationsrate seit April 2017.

Im Vormonat hatte die Jahresinflationsrate revidiert 1,3 Prozent betragen, nachdem zuvor eine Rate von 1,2 Prozent gemeldet worden war. Der deutlich stärkere Preisauftrieb im Mai erklärt sich vor allem durch einen kräftigen Anstieg der Energiepreise. Sie kletterten um 6,1 Prozent zum Vorjahr.

Einen spürbaren Anstieg gab es auch bei der sogenannten Kerninflation, bei der die schwankungsanfälligen Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden. Diese Abgrenzung spielt eine Rolle für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Hier meldete Eurostat für Mai einen Preisanstieg im Jahresvergleich um 1,1 Prozent. Im April hatte die Kernrate bei 0,8 Prozent gelegen.

Die EZB strebt auf mittlere Sicht eine Teuerung von knapp zwei Prozent an.

Am Donnerstag hatte die Notenbank ihre Inflationsprognose für dieses und kommendes Jahr angehoben. Demnach dürften die Verbraucherpreise im Euroraum 2018 und 2019 um jeweils 1,7 Prozent steigen. Das sind jeweils 0,3 Prozentpunkte mehr als bisher angenommen. Die höhere Prognose wurde mit gestiegenen Preisen für Rohöl erklärt. (dpa)

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