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Studi-Kongress: Landarztquote heiß diskutiert

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FREIBURG. Der Landärztemangel beschäftigt auch die Bundesvertretung der Medizinstudierenden (bvmd). Deshalb hatten die Studenten ihren diesjährigen Bundeskongress am vergangenen Wochenende in Freiburg unter das "Motto Stadt, Land, Flucht?" gestellt.

Mehr als 450 Teilnehmer waren aus ganz Deutschland angereist und diskutierten lebhaft über die Abwanderung der Bevölkerung aus ländlichen Gegenden in die Städte. Und natürlich stritten die Studenten auch über mögliche Lösungen für den daraus resultierenden Ärztemangel auf dem Land.

Dabei wurde die von den Studierenden kritisch gesehene Landarztquote genauso angesprochen wie Medizinische Versorgungszentren und die Möglichkeiten einer engeren Verknüpfung von Krankenhäusern und ambulanter Versorgung.

"Konsens war, dass eine Landarztquote das Problem nicht lösen kann, auch wenn die Politik das behauptet und große Teile der Bevölkerung diese begrüßen würden", sagt bvmd-Sprecherin Solveig Mosthaf.

"Es gibt viele Gründe, die gegen eine Landarztquote sprechen, für uns Studierende ist dabei die Verpflichtung zum Studienbeginn das Hauptargument, sowie die Forderung nach einem fairen Auswahlverfahren für Studienbewerber, was die Landarztquote nicht ist."

Darüber hinaus gab es für die Teilnehmer medizinisch-praktische Kurse, Erfahrungsberichte aus dem ärztlichen Berufsalltag sowie Planspiele und Simulationen zu globalen medizinischen Themen wie der Flüchtlingsversorgung oder der gerechten Verteilung von Medikamenten.

Beim Forum der Initiativen am Samstagmittag stellten sich zukünftige Arbeitgeber und Verbände vor. Auch Impulsvorträge standen auf dem Plan, unter anderem zum Arztberuf in Syrien und Deutschland . (aze)

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