Transfusionsmedizin

Studie: Rückmeldung verbessert Motivation von Blutspendern

Laut Universität Hamburg hat eine Feedback-SMS einen positiven Effekt auf das Verhalten von Blutspendern. Die Zahl der Spenden würde so um zehn Prozent pro Jahr steigen.

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Ein Mann spendet Blut.

Ein Mann spendet Blut.

© Rolf Vennenbernd/dpa

Hamburg. Die Motivation von Blutspendern kann einer Studie zufolge verbessert werden, wenn sie eine Rückmeldung zum Einsatz ihrer letzten Spende erhalten. Eine Feedback-SMS habe einen positiven Effekt auf das Verhalten der Spender, teilte die Universität Hamburg am Montag mit. Wissenschaftler hätten in mehreren Feldstudien gezeigt, dass die Zahl der Spenden auf diese Weise um zehn Prozent pro Jahr steige. Die Wahrscheinlichkeit, inaktive Spender zu reaktivieren, wachse um zwölf Prozent.

In Österreich und mehreren anderen Ländern erhalten Blutspender nach Angaben der Uni eine SMS, wenn ihre Spende verwendet wurde. Der Text laute beispielsweise: „Danke für Ihre Blutspende! Sie wurde heute an eine*n Patient*in (Universitätsklinikum AKH Wien) geliefert.“ Hinzu komme ein Hinweis, wann eine Spende wieder möglich ist.

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Beziehung zu Spendern verbessern

Blutspendedienste könnten auf diese Weise die Beziehung zu ihren Spendern verbessern, so die Uni. Die Spendennachverfolgung sei gesetzlich vorgeschrieben und nicht mit zusätzlichen Kosten oder Anstrengungen für einen Blutspendedienst verbunden.

Die Studie wurde den Angaben zufolge von Wissenschaftlern der Universität Hamburg, der Reichsuniversität Groningen (Niederlande) und der Penn State University (USA) durchgeführt. Sie kooperierten dazu mit dem Blutspendedienst Nord-Ost des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie dem Österreichischen Roten Kreuz. (KNA)

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