Zu viele Patienten mit Schweinegrippe in Kliniken?

MAINZ/NEU-ISENBURG (bee). Überweisen zu viele Hausärzte Patienten mit Verdacht auf eine H1N1-Infektion in die Notaufnahmen der Kliniken? Professor Karl Lackner von der Uni-Klinik Mainz sagt ja.

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Am vergangenen Freitag gab es deshalb ein Krisengespräch zwischen der KV Rheinland-Pfalz, der Uni-Klinik, dem Gesundheitsamt Mainz und dem Rettungsdienst. "Angeblich verweisen die Bereitschaftsdienste Patienten direkt auf die Notaufnahme der Mainzer Uni-Klinik", sagte KV-Chef Dr. Günter Gerhardt der "Ärzte Zeitung". Dies bestätigte Professor Karl Lackner von der Uni-Klinik: "Die Patienten stehen hier in der Notaufnahme mit normalen Grippesymptomen. Die gehören hier nicht hin", so Lackner zur "Ärzte Zeitung".

Zweites Problem ist die Impfung gegen H1N1. In der Impfstelle der Universitätsklinik stehen die Impfwilligen laut Lackner Schlange. "Unsere Impfstelle stöhnt", sagte Lackner im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung". Besonders bei der Impfung von Kindern gebe es massive Probleme. "Nur zwei Pädiater in Mainz impfen, das ist deutlich zu wenig."

Noch in dieser Woche will die Uni-Klinik eine Fortbildung für die Kinderärzte aus Mainz organisieren. "Wir hoffen, dass unsere Impfstelle etwas entlastet wird", sagte Lackner.

Unterdessen hat auch der Präsident der Bundesärztekammer, Professor Jörg-Dietrich Hoppe, die Ärzte dazu aufgefordert, mehr Geschlossenheit bei der Empfehlung zur Impfung gegen die Schweinegrippe zu zeigen.

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