Halbjahreszahlen
apoBank hält Kurs auf Dividendenzahlung für Mitglieder
Mit stabilen Zahlen wartet die Deutsche Apotheker- und Ärztebank im ersten Halbjahr 2021 auf. Wachstum erzielte das Institut vor allem bei Existenzgründungskrediten und beim Depotvolumen.
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Rückenwind am Kapitalmarkt bescherte der apoBank ein deutlich gewachsenes Depotvolumen.
© ApoBank
Düsseldorf. Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) hat im ersten Halbjahr „ihre Marktposition gehalten“. Das geht aus der Mitteilung zu den Halbjahreszahlen der Genossenschaftsbank hervor. Demnach ist der Jahresüberschuss in den den ersten sechs Monaten des Jahres auf genau 37 Millionen Euro geklettert (Vorjahreszeitraum: 32,7 Millionen Euro), das operative Ergebnis blieb bei 103 Millionen Euro stabil (Vorjahreszeitraum: 103,6 Millionen Euro).
Wachstum verzeichnete die apoBank unter anderem in ihrem Kerngeschäft, der Finanzierung von Existenzgründungen. Diese Position stieg im Berichtszeitraum von 7,2 auf 7,4 Milliarden Euro. Bei Immobilienkrediten habe die Bank „gleichzeitig selektiver agiert“, heißt es weiter. Darlehen an Firmenkunden blieben demnach mit 4,9 Milliarden Euro stabil. Der Zinsüberschuss schrumpfte nach den Zahlen im Niedrigzinsumfeld um 6,1 Prozent auf 358,9 Millionen Euro. Dennoch will die Bank am Verzicht auf Verwahrgebühren für die Einlagen von Privatkunden festhalten.
Kundenzufriedenheit soll gesteigert werden
Die positive Marktentwicklung gab der Standesbank nach eigenen Angaben in ihrer Vermögensverwaltung kräftigen Rückenwind: Das Depotvolumen wuchs auf 11,4 Milliarden Euro nach 10,4 Milliarden Euro zum Jahreswechsel. 4,8 (4,4) Milliarden Euro davon seien in der Vermögensverwaltung mandatierte Gelder. Auch das für institutionelle Anleger verwahrte Volumen sei kräftig von 22,5 auf 24,5 Milliarden Euro gewachsen.
Nach der teilweise missglückten IT-Umstellung im vergangenen Jahr ist laut Mitteilung eines der Hauptziele der Bank, die Kundenzufriedenheit wieder zu steigern. Für das Gesamtjahr soll wieder ein Überschuss erzielt werden, der ausreicht, um die Rücklagen zu steigern und gleichzeitig eine angemessene Dividende auszuzahlen.
Die Europäische Zentralbank, berichtet die apoBank, habe „zuletzt ihre Restriktionen hinsichtlich der Gewinnbeteiligungen bei den von ihr direkt beaufsichtigten Banken aufgehoben“. Die Vertreter der Bank hatten im April beschlossen, aus dem Gewinn des vergangenen Jahres 49 Millionen Euro auf neue Rechnung vorzutragen. Dies entspräche den Angaben zufolge einer Dividende von vier Prozent. (ger)