Forschende Arzneimittelhersteller

vfa: Pharmafirmen planen Jobabbau

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Berlin. Während die gesamtwirtschaftlichen Zeichen auf Konjunkturerholung stehen, sieht die bundesdeutsche Pharmabranche eher schwarz. Wie der Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (vfa) am Donnerstag berichtet, sei mittelfristig mit Stellenstreichungen größeren Ausmaßes zu rechnen. Der „langjährige Aufwärtstrend bei den Beschäftigten“, heißt es, gehe nun jäh zu Ende.

Verbandspräsident Han Steutel: „Rund die Hälfte der Unternehmen hat bereits Personalabbaupläne entwickelt oder erarbeitet derzeit Rationalisierungspläne.“ Auch Investitionsvorhaben würden zurückgefahren.

Die forschenden Hersteller stünden aktuell gleich in mehrfacher Hinsicht unter Druck. Zum einen gehe die Nachfrage nach Coronaimpfstoff zurück. Darüber hinaus seien Vorleistungskosten zuletzt „zweistellig in die Höhe geschossen“, nachdem wichtige Zulieferbranchen gestiegene Energiekosten weitergeben hätten. Schlussendlich belaste die Anhebung des Kassenabschlags im Zuge des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes die vfa-Unternehmen „allein dieses Jahr (mit) 1,5 Milliarden Euro“.

„Alles in allem“ prognostiziert danach der Verband, werde der Branchenumsatz 2023 voraussichtlich um 5,0 Prozent einbrechen und die Produktionsmenge – „aufgrund des hohen Exportanteils nicht ganz so stark“ – um 1,7 Prozent abnehmen. (cw)

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