Genetische Ursachen für Sepsis gesucht

Veröffentlicht:

JENA (dpa). Ein europäischer Forscherverbund will die genetischen Ursachen für Sepsis aufdecken. Mehr als 6000 Patienten sollen an Genomzentren in Paris, München und Oxford untersucht werden, wie Dr. Stefan Rußwurm, Geschäftsführer der SIRS-Lab in Jena, mitteilte.

Das Thüringer Biotechnik-Unternehmen will jene Gene identifizieren, die bei den Testpatienten dann untersucht werden sollen. Sepsis sei die häufigste Todesursache auf chirurgischen Intensivstationen, sagte Rußwurm. "Allein in Deutschland erkranken jedes Jahr 154  000 Patienten." Etwa jeder Zweite sterbe trotz modernster intensivmedizinischer Therapie an den Folgen.

Wie ein Patient auf neue Therapien reagiere und welche Heilungschancen bestehen, scheine auch genetischen Einflüssen zu unterliegen, sagte Rußwurm. Welche genetischen Varianten anfällig für eine Sepsis machen, sei aber bislang weitgehend unbekannt.

Mehr zum Thema

Weitgehend normale motorische Entwickung

Präsymptomatische Therapie könnte spinale Muskelatrophie verhindern

Erste Vergleichsdaten über ein Jahr hinweg

Gentherapie schlägt Cochleaimplantat bei angeborener Taubheit

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Wann kommt welches Medikament in Frage?

Neue Psoriasis-Leitlinie bringt praxisrelevante Neuerungen

Lesetipps
Ein junger Mann hält sich die Hände auf die Brust.

© underdogstudios / Fotolia

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie

Patienten, die besonders gesundheitlich gefährdet sind, sollten im Herbst eine Auffrischung gegen COVID-19 erhalten.

© fotoak80 / stock.adobe.com

Comirnaty® nur in Mehrdosisflaschen

Bund hat geliefert: Start frei für COVID-19-Auffrischimpfungen