Demenz

Japan setzt auf Genom-Analysen

Veröffentlicht:

TOKIO. Japan plant im Kampf gegen Demenz ein Datenzentrum zur Analyse von Patienten-Genomen. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo am Mittwoch unter Berufung auf das Gesundheitsministerium berichtete, sollen für das Projekt Mittel im kommenden Staatshaushalt beantragt werden.

Durch Auswertung großer Datenmengen zu Genomen von Demenzkranken mit Hilfe Künstlicher Intelligenz soll Ärzten geholfen werden, den Verlauf der Demenz besser zu erfassen und zu behandeln. Es wäre das erste große Datenzentrum dieser Art in Japan.

Demenz ist in Japan, dessen Gesellschaft schneller altert als anderswo in Industrienationen, ein drängendes Problem: Bereits fünf Millionen Japaner sind an Demenz erkrankt – rund 15 Prozent der Bevölkerung über 65 Jahren. Laut Schätzungen könnten bis 2025 schon sieben Millionen Japaner dement sein.

In Deutschland, dessen Bevölkerung ebenfalls schnell altert, leben laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft 1,6 Millionen Demenzkranke. Der Anteil an den über 65-Jährigen liegt hier bei neun Prozent. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Gastbeitrag zur Kardioonkologie

Herzinsuffizienz zieht Komorbiditäten an

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In Zahlen

Ärztemangel? Wir haben mal nachgerechnet

Interview

DDG-Chefin Bitzer: „Diabetes-Tsunami rollt ungebremst auf uns zu“

Lesetipps
„Kein Krankenhaus kennt momentan seine Zukunftsperspektive“: Der unparteiische Vorsitzende des G-BA, Professor Josef Hecken.

© Rolf Schulten

Deutscher Ärztetag

G-BA-Chef Hecken: Mit der Selbstverwaltung reden, nicht über sie!