EU

Guselkumab für die Behandlung von Plaque-Psoriasis zugelassen

Die EU hat Guselkumab (Tremfya®) als erster selektiver Interleukin-23-Hemmer zur Therapie von Plaque-Psoriasis zugelassen.

Veröffentlicht:

NEUSS. Die Europäische Kommission hat Guselkumab (Tremfya®) für die Erstlinien-Behandlung von erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis zugelassen. Das berichtet das Pharmaunternehmen Janssen-Cilag. Guselkumab ist der erste zugelassene Antikörper, der selektiv das regulierende Masterzytokin Interleukin (IL)-23 hemmt.

Guselkumab ist ein voll humaner, monoklonaler Antikörper und bindet selektiv an die p19-Untereinheit von IL-23. Guselkumab verhindert so die Bindung von IL-23 an dessen Rezeptor. Dadurch wird der IL-23-Signalweg, der für die Proliferation und das Überleben von Th17-Zellen essenziell ist, geblockt

Zur Therapie: Im ersten Therapiejahr sind acht Injektionen notwendig. Die empfohlene Dosis beträgt 100 mg als subkutane Injektion in den Wochen 0 und 4, gefolgt von einer Erhaltungsdosis alle 8 Wochen.

Grundlage für die Zulassung waren die Phase-III-Studien VOYAGE 1 und VOYAGE 2. In diesen wurde die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Guselkumab mit Adalimumab sowie mit Placebo bei erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis verglichen.

Sowohl in VOYAGE 1 als auch in VOYAGE 2 war Guselkumab, laut Janssen-Cilag, in allen wesentlichen primären und sekundären Endpunkten Adalimumab deutlich überlegen. Bis Woche 24 lag der Anteil der Patienten mit einer fast vollständig erscheinungsfreien Haut (PASI 90) bei 80,2 % unter Guselkumab – im Vergleich zu 53 % unter einer Adalimumab-Therapie.

Langzeitdaten aus VOYAGE 1-Studie

Es liegen bereits Langzeitdaten aus der Zulassungsstudie VOYAGE 1 vor. Mit Guselkumab konnten die hohen Ansprechraten über einen Zeitraum von zwei Jahren aufrechterhalten werden, so Janssen-Cilag.

Guselkumab zeigte, nach Angaben von Janssen-Cilag, in den Zulassungsstudien ein gutes Verträglichkeitsprofil. Die am häufigsten beobachteten unerwünschten Ereignisse waren Nasopharyngitis, Infektionen der oberen Atemwege und Kopfschmerzen. (eb)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Überprüfung des PRAC

Arzneimittel gegen Haarausfall wohl mit suizidalen Gedanken assoziiert

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was bringt die Entbudgetierung für Ihre Praxis, Dr. Schorn?

Lesetipps
Abbildung einer umgefallenen Engels-Statur.

© Quy / stock.adobe.com

Wichtiger Laborwert

HDL-Cholesterin – wie „gut“ ist es wirklich?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung