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Bei Grippe gehen die Impfraten nach oben

Wolfgang GeisselVon Wolfgang Geissel Veröffentlicht:

Bei Ärzten, Helferinnen und Pflegekräften sind die Impfraten gegen Influenza zwar weiterhin niedriger als in anderen Risikogruppen. Eine aktuelle Umfrage belegt jedoch, daß auch immer mehr Menschen in medizinischen Berufen sich vor Grippe schützen lassen.

So waren nach Angaben des Robert-Koch-Instituts 2001 nur 22 Prozent von Befragten aus dieser Berufsgruppe gegen Influenza geschützt, 2003 waren es jedoch schon 30 Prozent. Auch andere Untersuchungen belegen Steigerungen der Impfraten in dieser Gruppe von fünf bis zehn Prozentpunkten seit 2001.

Die Vorteile der Prophylaxe liegen auf der Hand: die Impfung von Personal in Praxis, Klinik und in Heimen schützt Risikopatienten vor Ansteckung und damit vor schweren oder sogar tödlichen Infektionen. Zudem hilft die Impfung, Geld zu sparen: die Zahl der Krankentage beim Personal wegen fiebriger Atemwegsinfekte läßt sich dadurch nach Studiendaten um mehr als 50 Prozent reduzieren.

Und schließlich: Helferinnen, die durch eine gute Schulung von der Grippe-Impfung überzeugt und geimpft worden sind, werben auch besonders engagiert für den Schutz bei Patienten. Das wirkt sich positiv auf die Impfraten in der Praxis und damit auch auf die Umsätze aus.

Lesen Sie dazu auch: Wer Patienten betreut, braucht Grippe-Schutz

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