Kommentar – Grippeimpfung

Überzeugungstäter gefragt

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

Neun Millionen Arztbesuche, die durch Influenza bedingt waren; zwei Millionen Arztbesuche mehr als selbst in den Grippewintern 2012/13 und 2014/15. Die aktuell vom Robert Koch-Institut vorgelegten Zahlen zur Grippesaison 2017/18 machen nochmals deutlich, welcher Belastungsprobe vor allem Hausarztpraxen, aber auch Intensivstationen in den Krankenhäusern, im Winter ausgesetzt waren.

Praxen und auch Kliniken arbeiteten über Wochen jenseits der Kapazitätsgrenze. Hinzu kam, dass viele Mitarbeiter selbst durch Influenza ausfielen. Richtig ist daher, dass RKI-Präsident Lothar H. Wieler den Finger in die Wunde legt und eine bessere Nutzung der Schutzmöglichkeiten anmahnt. Denn nach wie vor sind die Impfraten bei Ärzten und Mitarbeitern teilweise erschreckend niedrig.

Wenn die Influenza-Impfstoffe jetzt in die Praxis kommen, gilt's daher: Es liegt dann an jedem Praxischef, in der Teamsitzung die eigenen Mitarbeiter zu überzeugen. Und wer selbst geimpft ist, kann auch die Patienten leichter zur Impfung bewegen.

Lesen Sie dazu auch: RKI mahnt bessere Impfraten an: Schwerste Grippewelle seit 2001

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