Jedes zehnte magersüchtige Mädchen stirbt

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JENA (ddp.vwd). Eßstörungen treten häufig schon im Kindesalter auf. Die Kinder sollten deshalb bereits etwa in der Schule über solche Krankheiten und ihre Folgen aufgeklärt werden. Darauf wies der Psychologe Dr. Uwe Berger von der Universität Jena hin.

Bei über zehn Prozent betroffener Mädchen und junger Frauen führe Magersucht zum Tod. "Damit ist die Magersucht in diesem Alter die Todesursache Nummer eins in Deutschland", fügte Berger hinzu. Zur Vorbeugung von Magersucht und Bulimie hat der Psychologe gemeinsam mit dem Thüringer Kultusministerium die Präventionsprojekte "Prima" und "Torera" initiiert.

Die Projekte finden an mehr als 30 Thüringer Schulen statt. Ziel des integrierten Projektunterrichts sei eine Normalisierung des Eßverhaltens bei den Betroffenen und eine Minimierung der Risikofaktoren für eine künftige ernsthafte Eßstörung.

Bereits jedes vierte zwölfjährige Mädchen weise Symptome von Eßstörungen auf. Daraus folge aber nicht zwangsläufig die Entwicklung einer solchen Erkrankung. Einen ersten Höhepunkt von Eßstörungen ermittelten Mediziner bei Mädchen zwischen 14 und 15 Jahren. Präventionsprogramme bieten hier die Möglichkeit der Aufklärung und der wissenschaftlichen Begleitung von psychosozialen Projekten, sagte Berger.

Lesen Sie dazu auch: "Skelettgleiche Models verherrlichen Dünnheit"

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