Durch Rauchen sterben vor allem arme Menschen

Veröffentlicht:

TORONTO (mut). Menschen in den unteren sozialen Schichten haben bekanntlich eine niedrigere Lebenserwartung als Menschen aus höheren Schichten. Zum großen Teil liegt das offenbar daran, daß Menschen in unteren sozialen Schichten häufiger rauchen und daher frühzeitig an den Folgen des Rauchens sterben.

Das hat die Auswertung von Mortalitätsdaten aus Großbritannien, USA, Kanada und Polen ergeben. Berücksichtigt wurden insgesamt 600 000 männliche Todesfälle. Die Gestorbenen wurden nach Beruf, Einkommen und Bildung in drei soziale Klassen eingeteilt.

In der untersten Klasse waren etwa 40 Prozent in einem Alter von 35 bis 69 Jahren gestorben, etwa die Hälfte davon an den Folgen des Rauchens, etwa Lungenkrebs. In der obersten Schicht waren dagegen nur etwa 20 Prozent in dieser Altersgruppe gestorben, davon ein Viertel an den Folgen des Rauchens.

Welcher Anteil an den Folgen des Rauchens starb, wurde anhand der Lungenkrebs-bedingten Mortalität extrapoliert (Lancet 368, 2006, 367).

Mehr zum Thema

Nach Teil-Legalisierung in Deutschland

Scholz gibt an chinesischer Universität Cannabis-Tipps

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“