Qualitätsverfall?

"Doktorarbeit oft eine Farce!"

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NEU-ISENBURG. Solveig Mosthaf will Ärztin werden und den Doktortitel mit Stolz führen. Doch aktuell ist das nicht möglich, findet die Medizinstudentin. Doktorarbeiten würden in Deutschland "fast schon inflationär" geschrieben, kritisiert Mosthaf in einem Blogbeitrag auf der Webseite der "Ärzte Zeitung". Die 24-Jährige ist eine der jungen Gastautoren mit medizinischem Hintergrund, die künftig regelmäßig auf www.aerztezeitung.de/junge-aerzte aus Studium, Weiterbildungsalltag und Praxis bloggen werden.

"Dass die meisten Medizinstudierenden die Promotion während der Studienzeit machen, weil nach dem Studium die Zeit fehlt, wird der Wissenschaft nicht gerecht", glaubt Mosthaf, die ihre berufliche Zukunft in Kinderheilkunde, Frauenheilkunde oder Allgemeinmedizin sieht. "Dass sich die einzelnen Arbeiten untereinander qualitativ und in Sachen Aufwendigkeit so sehr unterscheiden, dass manche dafür ihr Studium um ein Jahr verlängern, unbezahlt Zehn-Stunden-Tage im Labor verbringen und am Ende doch nur den gleichen Titel bekommen, wie diejenigen, die ein paar schon vorhandene Zahlen einfach nur statistisch auswerten, wird den Promovierenden nicht gerecht." Und auch die unterschiedliche Bewertung sei alles andere als fair. (aze)

 

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