KOMMENTAR

Hausbesuche in der Kostenfalle

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

Die Explosion bei den Kraftstoffpreisen bringt auch Ärzte immer mehr in die Klemme. Landärzte, die im Notdienst weite Strecken zurücklegen müssen und deshalb oft Autos mit Dieselmotor fahren, sind besonders schwer getroffen - auch wenn der geringere Verbrauch Vorteile bringt.

In zehn Jahren hat sich der Dieselpreis verdoppelt, bis Ende 2007. Seitdem sind nochmals fast 40 Cent dazugekommen. Bei einem Verbrauch von zehn Litern auf 100 Kilometer bringt eine Preissteigerung um zehn Cent Mehrkosten pro Kilometer von einem Cent. Das scheint auf den ersten Blick nicht viel. Doch addiert man die Steigerungen der vergangenen Jahre, kommt man auf Mehrkosten von fast zehn Cent pro Kilometer. Wer im Jahr 10 000 Kilometer fährt, muss damit jährlich einen Tausender zusätzlich bei Tankstellen abliefern.

Gerade Hausbesuche geraten immer mehr in die Kostenfalle, zumal die Wegepauschalen zuletzt nur unzureichend angepasst worden sind. Wie gegensteuern? Noch sparsamere Modelle kaufen als bisher - und damit auch auf Komfort verzichten, der bei Hausbesuchen in der Nacht nicht gering zu schätzen ist? Angemessener wäre endlich die Anpassung der Pauschalen.

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie Hausärzte Fortbildung jetzt „feiern“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen