Durchschnittliche Arztrente beträgt 2600 Euro

Die nordrheinische Ärzteversorgung hat die Zahlen aus 2009 vorgelegt. Und zahlt nun auch an eingetragene Lebenspartner.

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Laut NAEV ist die Höhe der durchschnittlichen Altersrente bei Ärzten leicht von 2682 Euro auf 2633 Euro zurückgegangen.

Laut NAEV ist die Höhe der durchschnittlichen Altersrente bei Ärzten leicht von 2682 Euro auf 2633 Euro zurückgegangen.

© Andre B. / fotolia.com

DÜSSELDORF (iss). Bei der nordrheinischen Ärzteversorgung (NAEV) werden ab dem kommenden Jahr auch eingetragene Lebenspartner in die Hinterbliebenenversorgung einbezogen und Witwern und Witwen gleichgestellt.

Angesichts der höchstrichterlichen Rechtsprechung (wir berichteten) und der gesellschaftlichen Erwartungen sei ein solcher Schritt unvermeidlich, sagte NAEV-Geschäftsführer Dr. Gerhard Rosler auf der Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein (ÄKNo). "Noch besteht die Möglichkeit, selbst gestaltend tätig zu werden und zum Beispiel das Risiko einer Rückwirkung zu minimieren."

Mit nur einer Gegenstimme verabschiedeten die ÄKNo-Delegierten eine Satzungsänderung, nach der die für Eheleute geltenden Vorschriften künftig auch bei eingetragenen Lebenspartnerschaften greifen.

Ende 2009 hatte die NAEV 44  800 Mitglieder, das waren 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der niedergelassenen Ärzte betrug 28,9 Prozent. Das Beitragsaufkommen stieg um 5,5 Prozent auf 464 Millionen Euro. Die Zahl der Rentenbezieher erhöhte sich im vergangenen Jahr um 3,4 Prozent auf fast 15 000.

Von den 680 Rentenneuanträgen waren 48 Prozent Anträge auf vorgezogene Altersrente. "Nur noch sechs Prozent der Rentenzugänge hatten den Rentenbeginn hinausgeschoben", berichtete Rosler.

Die Höhe der durchschnittlichen Altersrente ging leicht von 2682 Euro auf 2633 Euro zurück. Elf Prozent der Altersrenten lagen über 4000 Euro. "Wenn wir im vergangenen Jahr eine Altersrente neu zugesagt haben, so betrug diese durchschnittlich 2512 Euro."

Trotz der schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen ist es der NAEV 2009 gelungen, den angestrebten Rechnungszins von vier Prozent zu erwirtschaften - allerdings unter Zuhilfenahme einer Reserve aus den Vorjahren. Die tatsächliche Rendite betrug 3,79 Prozent vor außerordentlichen Positionen und 3,53 Prozent nach außerordentlichen Positionen. "Andere Versorgungswerke haben den Rechnungszins bereits auf unter drei Prozent gesenkt", sagte er.

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