BfArM meldet

382 Patienten erhalten Cannabis als Schmerzmittel

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BERLIN. In Deutschland können derzeit 382 Patienten Cannabis legal als Schmerzmittel einsetzen, teilt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte mit. An der Spitze liegt Nordrhein-Westfalen mit 93 Patienten.

Bayern folgt mit 84 auf dem zweiten Platz, danach kommt Baden-Württemberg mit 62 Cannabis-Patienten.

Dies geht aus einer Auflistung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Die wenigsten Cannabis-Patienten sind demnach in den neuen Bundesländern zu finden: In Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt ist es jeweils ein Patient, in Sachsen sind es vier und in Thüringen und Brandenburg jeweils fünf.

Nur Bremen hat mit ebenfalls nur einem Cannabis-Patienten eine ähnlich niedrige Quote.

Seit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts von Mai 2005 hätten insgesamt 698 Patientinnen und Patienten eine Ausnahmegenehmigung beantragt, um Cannabis als Schmerzmittel in einer medizinisch betreuten Selbsttherapie einsetzen zu können.

424 Anträge seien akzeptiert worden, 42 der Patienten seien aber inzwischen verstorben, erläutert das Institut. (dpa)

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