Grippeindex KW 48/2020

ARE-Aktivität im normalen Bereich

Bei den Atemwegsinfektionen in Deutschland dominieren Rhinoviren, berichtet das Robert Koch-Institut. SARS-CoV-2 findet sich in Proben selten, aber häufiger als Influenza.

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Berlin. Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der Woche bis zum 27. November (48. KW) bundesweit gefallen, und liegt weiter im normalen Bereich. Nur in den östlichen Bundesländer finden sich einzelne Cluster. Das berichtet die AG Influenza (AGI) am Robert Koch-Institut (RKI).

In 83 bundesweiten Stichproben wurden aktuell nur gut in jedem fünften Fall (22 Prozent) Atemwegserreger gefunden. Darunter waren keine Influenzaviren, in 16 Prozent fanden sich Rhinoviren und in 6 Prozent SARS-CoV-2. Seit Anfang Oktober (40. KW) wurden 575 Proben untersucht, SARS-CoV-2 fand sich in 21 davon (4 Prozent).

Seit der der 40. KW wurden insgesamt 147 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das RKI gemeldet. Bei 43 Prozent wurde angegeben, dass die Patienten hospitalisiert waren. 2019 war um diese Zeit (bis 48. KW 2019) bereits das 7-fache an labordiagnostisch bestätigten Influenzafällen an das RKI übermittelt worden.

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Die ARE-Aktivität wird weiterhin hauptsächlich durch Rhinoviren bestimmt, berichtet die AGI. Die Positivenrate war in den letzten Wochen aber eher rückläufig. Zudem zeigt sich die Zirkulation von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung, wenn auch auf niedrigem Niveau.

Weitere Informationen unter www.influenza.rki.de

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