Ärzte besorgt über die Betreuung bei Herzfehlern

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MÜNCHEN (dpa). Ärzte warnen vor einer mangelhaften Betreuung von Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern. Die Situation sei "in den letzten Monaten eskaliert", so Professor Harald Kaemmerer vom Deutschen Herzzentrum in München. Für die 120 000 Betroffenen in Deutschland gebe es nur wenige Kardiologen, sagte er anläßlich des Kongresses der European Association for Paediatric Cardiology, der heute in München beginnt.

Früher seien 60 Prozent der herzkranken Babys kurz nach der Geburt gestorben, heute liege die Zahl weit unter drei Prozent, sagte Professor John Hess von dem Zentrum. So ersetzen heute Katheter-Eingriffe riskante Operationen.

Werden bei Feten per Pränataldiagnostik Herzrhythmusprobleme ermittelt, lasse sich erfolgreich medikamentös über die Mutter behandeln. Auch ließen sich künftig bis zu 60 Prozent aller angeborenen Herzfehler mit genetischer Diagnostik erkennen.

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