Rückenschmerzen

Ärzte röntgen oft zu schnell

Bei Rückenschmerzen machen Ärzte oft vorschnelle Bildaufnahmen – und finden die Ursache trotzdem nicht: Das sagt eine Bertelsmann-Studie.

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Wird bei Rückenschmerzen zu schnell die Bildaufnahme verwendet?

Wird bei Rückenschmerzen zu schnell die Bildaufnahme verwendet?

© Stefano Lunardi / iStock / Thinkstock

GÜTERSLOH. Rückenschmerzgeplagte Patienten werden laut Studie zu häufig geröntgt oder in einen Tomographen geschoben. Von den jährlich etwa sechs Millionen Bildaufnahmen mittels Röntgengerät, Computer- oder Magnetresonanz-Tomograph seien viele vermeidbar. Das sagt das Ergebnis einer am Dienstag vorgestellten Studie der Bertelsmann-Stiftung.

So wurde jeder fünfte Patient bereits im Quartal der Erstdiagnose durchleuchtet - dabei empfehlen die medizinischen Leitlinien dies frühestens, wenn herkömmliche Therapien wie Schmerzmittel oder Krankengymnastik keinen Erfolg hatten.

Entgegen der Erwartungen einer Mehrheit von Patienten können Ärzte trotz bildgebender Verfahren höchstens bei 15 Prozent der Fälle eine spezifische Ursache für den Rückenschmerz feststellen, so die Experten der Bertelsmann-Stiftung. (dpa)

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