BUCHTIPP DES TAGES

Aktuelles zu Depressionen

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Schwere Depressionen sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation nach ischämischen Herzerkrankungen die Ursache für die meisten durch Behinderung beeinträchtigten Lebensjahre. Eine Bestandsaufnahme zur Verbreitung von Depressionen in Deutschland, zu den Gründen, warum die Erkrankung zunimmt, zur Versorgungssituation und zu den gesellschaftlichen Auswirkungen hat ein 36-köpfiges internationales Autorenteam zusammengestellt. Hinzu kommen Vorschläge zur Gesundheitsförderung.

So schildern niederländische Kollegen Erfahrungen mit der Depressions-Prävention in ihrem Heimatland. Ein Beitrag aus Australien befasst sich mit der Frage, ob die Krankheitslast der Depression verringert werden könne, zum Beispiel mit Hilfe optimierter Versorgungsmodelle.

Deutlich wird zudem, dass die Experten die Betreuung depressiver Patienten auch als relevante Aufgabe der Hausärzte ansehen, etwa innerhalb strukturierter Angebote wie Disease Management Programmen oder in anderen Modellen. Mit dem Buch richten sich die Autoren unter anderen an Wissenschaftler und Praktiker aus Medizin und Sozialwissenschaften sowie an politische Entscheidungsträger. (ner)

Gabriela Stoppe, Anke Bramesfeld, Friedrich-Wilhelm Schwartz (Hrsg.): Volkskrankheit Depression? Bestandsaufnahme und Perspektiven. Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2006. 475 Seiten, 39,95 Euro, ISBN 978-3-540-31749-4

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